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06.09.11 Auftrag Atommüllager Fehlender Gleichstand des Wissens 2

GROSSER RAT AARGAU

Auftrag von Elisabeth Burgener, Gipf-Oberfrick, und Astrid Andermatt, Lengnau, vom 6. Sept. 2011 betreffend fehlender Gleichstand des Wissens unter den Standortregionen für hochaktive Abfälle (HAA)

Text

Alle potentiellen HAA-Regionen, wovon auch 3 den Kanton Aargau betreffen, müssen in Etappe 2 gleich gut untersucht werden, bevor ein Standort aus dem Auswahlverfahren ausscheiden kann. Spezifische Bohrungen und erdwissenschaftliche Untersuchungen (3D-Seismik) müssen entsprechend der Region Zürich Nord (ehemals Zürcher Weinland) durchgeführt werden.

Begründung

Am Ende der Etappe 2 wird eine engere Auswahl mit 2 potentiellen Standorten gewählt. Dieser Entscheid wird in den nächsten Monaten gefällt.

Zu den wichtigsten Forderungen unsererseits gehörte schon immer, dass wir gründliche, geologische Untersuchungen verlangen. Nun wurde aber im März dieses Jahres bereits dem Bericht der Nagra zugestimmt,  und dies, bevor in allen Regionen genaue Abklärungen gemacht wurden.

Weil der Entsorgungsnachweis für hochradioaktive Abfälle (HAA) am Standort Zürich Nord gemacht wurde, fanden dort mit spezifischen Bohrungen und 3D-Seismik gründliche Untersuchungen statt. Nördlich Lägern und Bözberg (Jura Ost) wurden nicht weiter untersucht.

Für alle potentiellen Standorte aber muss der gleiche Forschungsstand vorliegen. Wir erwarten wissenschaftlich vergleichbare und fundierte Untersuchungen. Die beiden Standorte für HAA - Abfälle Nördliche Lägern und Bözberg (Jura-Ost) sind geologisch kompliziert, genaue Abklärungen sind unabdingbar.

Wir fordern Gleichstand des Wissens zwischen den Regionen. Der geologische Wissenstand muss in allen potentiellen Standorten gleich sein,  bevor eine Region aus dem Auswahlverfahren ausscheidet.