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01.03.11 Vorstoss zum Castortransport

GROSSER RAT

Interpellation der SP Fraktion vom 1. März 2011 betreffend Castor- und andere Transporte von radioaktiven Frachten

 

 


Begründung

Am 3. März trifft der nächste Castor Transport aus der Wiederaufbereitungsanlage La Hague in Basel ein. Per Bahn und auf der Strasse wird die radioaktive Fracht danach nach Würenlingen ins Zwischenlager gebracht.

Da diese und andere radioaktive Frachten (Gefahrengut Klasse 7) ein grosses Gefahrenpotential aufweisen, ist eine umfassende Information der von einem möglichen Unfall oder Terroranschlag betroffenen Aargauer Bevölkerung durch das Bundesamt für Gesundheit oder die Sicherheitsbehörde ENSI unumgänglich.

In diesem Zusammenhang bitten wir den Regierungsrat um die Beantwortung der folgenden Fragen:

  1. Wann wird jeweils der Regierungsrat über die bevorstehenden Transporte von radioaktiven Frachten (Gefahrengut Klasse 7) von den Schweizer AKWs und den Wiederaufbereitungsanlagen La Hague und Sellafield nach Würenlingen sowie die genauen Transportrouten –und zeiten informiert?
  2. Hat der Regierungsrat allenfalls die Möglichkeit, auf Zeitpunkt und Routenwahl dieser Transporte Einfluss zu nehmen?
  3. Wie wird die Aargauer Bevölkerung jeweils über diese Transporte informiert?
  4. Wie sieht das kantonale Sicherheitsdispositiv rund um diese Transporte von radioaktiver Frachten (Gefahrengut Klasse 7) aus?
  5. Welche kantonalen, regionalen und lokalen Stellen werden jeweils im Voraus informiert?
  6. Wie beurteilt der Regierungsrat das von diesen Transporten ausgehende Gefährdungspotential?
  7. Um was für Material genau und um welche Mengen handelt es sich beim bevorstehenden Castor-Transport?
  8. Wann und wie viele derartige Atomtransporte sind in diesem und im nächsten Jahr geplant?